Die Körperzelle

Kersten Sitte, www.essbarewildpflanzen.at
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Kersten Sitte
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Von MesserWoland und Szczepan1990 - Eigenes Werk (Inkscape erstellt), CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1279365

Organisation einer typischen eukrayotischen Tierzelle:

  1. Nucleolus (Kernkörperchen)
  2. Zellkern (Nukleus)
  3. Ribosomen
  4. Vesikel
  5. Raues (Granuläres) ER (Ergastoplasma)
  6. Golgi-Apparat
  7. Mikrotubuli
  8. Glattes (Agranuläres) ER
  9. Mitochondrien
  10. Lysosom
  11. Cytoplasma
  12. Peroxisomen
  13. Zentriolen

Jede Körperzelle ist ein eigenständiger, selbsterhaltender Organismus und völlig autonom. Jede einzelne Zelle ist ein eigenes Lebewesen.

  • Wir haben 100 Billionen solcher Körperzellen und
  • diese haben ungefähr 30 Billionen Blutkörperchen, die im Blut ununterbrochen kreisen. Ca. 30 Billionen rote Blutkörperchen, die jede Zelle mit Sauerstoff versorgen und den Müll, das Kohlenstoffdioxid (CO2) abtransportieren. Das ist die Hauptfunktion der roten Blutkörperchen.

Im Blutbild gibt es ungefähr 7.000 Leukozyten (weiße Blutzellen), das ist die Polizei, die passen auf, dass nichts passiert. Wir haben 5 Millionen Leukozyten in einem Mikroliter Blut. Wir haben 7.000 „Polizisten“ (Leukozyten), die ununterbrochen darauf aufpassen, dass keine Viren, keine Krankheitserreger irgendwelche unserer Zellen angreifen. Bei einem super funktionierenden Immunsystem, dass ca. 95% der Menschen haben, kann nichts angreifen, auch kein Virus.

Nucleolus (Kernkörperchen) im Zellkern

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Von MesserWoland und Szczepan1990 - Eigenes Werk (Inkscape erstellt), CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1279365
  1. Nucleolus (Kernkörperchen)
  2. Zellkern (Nukleus)

Als Nucleolus (lat. nucleolus „Kernchen“, dt. auch Nukleolus) oder Kernkörperchen bezeichnet man ein kleines Körperchen, von dem eines oder mehrere im Zellkern eukaryotischer Zellen anwesend sind.

Es besteht hauptsächlich aus

  • DNA,
  • RNA und
  • Protein und

ist nicht von einer Membran umgeben.

Nucleoli enthalten einen speziellen Teil des Genoms, sie nehmen an der Produktion der 40S- und 60S-Einheiten des Ribosoms teil.

Die Zellmembran

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Von LadyofHats, translation Muffco - Translation of File:Cell membrane detailed diagram en.svg. Image renamed from File:Cell membrane detailed diagram german.svg, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6027268

Eine schematische Darstellung einer Zellmembran.

Die kleinen gelben Kugeln werden Cholesterin genannt (griech. cholé = “Galle” und stereós = “fest, hart, verhärtet”). Cholesterin ist ein weißer geruchloser fettartiger Feststoff. Bei 37°C Körpertemperatur werden diese Fettsäuren flüssig. Die Körperzelle stellt das Cholesterin selber her. Jedoch bei falscher Ernährung, werden noch wesentlich mehr Cholesterine produziert.

Die Zellmembran wird von vielen Kanälen unterbrochen. Z.B. gibt es Kanalproteine. Ein rotes Blutkörperchen hat allein 200.000 solcher Kanalproteine, wo das Wasser und einige weitere Moleküle durchtreten (daher auch Wasserkanäle genannt).
2003 erhielt Peter Agre den Nobelpreis für Chemie für seine Forschungen auf dem Gebiet der Aquaporine.

Die blauen dargestellten Bereiche sind Proteine und bestehen aus Aminosäuren. Am häufigsten kommen Proteine mit 100 bis 300 Aminosäuren vor. Es gibt ungefähr 1,5 Millionen verschiedene Signalempfangsstationen, die Signale aufnehmen und in den Zellkern weiterleiten.

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on NIH, User:Phrood~commonswiki - http://www.genome.gov/Pages/Hyperion//DIR/VIP/Glossary/Illustration/chromosome.shtml, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=381100

Typisches Lehrbuchbild des Chromosomenaufbaus mit typischen Fehlern.

Dargestellt im Zellkern (Nucleus) sind Metaphasechromosomen; doch während der Prometaphase zerfällt die Kernhülle bei mehrzelligen Tieren, auch beim Menschen. In der Interphase dagegen liegen die Chromosomen dekondensiert in Territorien vor. Das Telomer ist per Definition das Ende eines Chromosoms; daher kann aus ihm keine weitere Fortsetzung der Chromatinfiber mehr hervorkommen (geschweige denn eine, die nicht die Telomer-DNA-Sequenz enthält). Die 10 nm Fiber entsteht aus DNA durch sehr gleichförmige Wicklungen um Histone in den Nucleosomen. Die Verdichtung oder Wendelung zur nächsthöheren Faltungsstruktur, der 30 nm Fiber, ist noch nicht vollständig geklärt, noch weniger sind es die höherer Strukturebenen der Kondensation. [Wikipedia]

Das Innenleben der Zelle wird von den Erbfaktoren dominiert. Der Mensch hat in jeder Zelle 46 Chromosomen. 23 sind in den Spermien und 23 in der Eizelle enthalten. Die Eizelle ist die einzige Zelle die mit bloßem Auge sichtbar ist.  Alles andere muss mit dem Mikroskop betrachtet werden.

Die Chromosomen bestehen aus sog. Nukleinbasen, Kernbasen. Basis heißt der Grund von etwas. Es gibt nur 4 Stück. Wenn man genau schaut sieht man kleine Striche, von oben und unten kommend, das sind die Basenpaare: Adenin + Thymin sind ein Basenpaar und Guanin + Cytosin. Die bilden ein sog. Gen. Wenn dieses Gen kopiert wird, dann werden aus diesem Programm, das hier drauf ist, Aminosäureketten zusammengestellt, das nennen wir Eiweiße.

Die DNA ist um sog. Histone herumgewickelt. Von den Histonen gibt es 30 Millionen Stück pro Zelle. Vor einigen Jahren hat man in einer Forschung herausfinden wollen, wo die Seele sitzt. Auf den Histonen werden alle Informationen gespeichert. Ich als unendlich ewiger Geist, Schöpfer dieses Universum, aktiviere hier meine Information. Es wird sofort eine Kopie hergestellt und diese Kopie führt zu einer Aminosäurekette.

Alles in unserem Körper besteht aus Aminosäuren: Nervensysteme, Gehirn, Muskulatur, Bindegewebe, Knochen, …

Ich aktiviere z.B., dass ich einen tollen Körper habe. Dann werden die Gene kopiert, die mit einem tollen Körper aminosäuremäßig enden.

Aktiviere ich jedoch die falschen Datensätze wie „Ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr oder ich schaffe das nicht mehr …“, so werden genau diese Gene kopiert und das Nervensystem wird dementsprechend aufgebaut.

Unendlich ewiger Geist = das Einzige, das sich naturwissenschaftlich mit den derzeitigen Methoden nicht beweisen lässt und wahrscheinlich nie beweisen lassen wird.

Gen

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Von Thomas Splettstoesser (www.scistyle.com) - Eigenes Werk, CC-BY 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=53468185

Schematische Darstellung eines Gens als ein Abschnitt auf der Doppelhelix einer DNA. Gezeigt ist ein eukaryotisches Gen, das Introns und Exons enthält, und im Hintergrund der zum Chromosom kondensierte DNA-Doppelstrang (tatsächlich haben Exons und Introns mehr Basenpaare).

Ein Gen ist ein Abschnitt auf der DNA (engl. desoxyribonucleic acid ; dt. DNS = Desoxyribonukleinsäure).

Ein Gen enthält:

  • Grundinformationen für die Entwicklung von Eigenschaften eines Individuums und
  • stellt eine biologisch aktive RNA (engl. ribonucleic acid; dt. RNS = Ribonukleinsäure) her.
    • Vom Aufbau her ist die RNA der DNA ähnlich. RNA-Moleküle sind in der Regel einzelsträngig – die DNA ist doppelsträngig.
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Von Sponk (talk) - Strukturformeln der Nukleobasen von Roland1952, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9807387

RNA und DNA im Vergleich

Allgemein werden Gene als Erbanlage oder Erbfaktor bezeichnet. Sie sind Träger von Erbinformation.

Gene sind dafür verantwortlich, dass gewisse Merkmale ausgeprägt werden: z.B. die Haarfarbe, die Augenfarbe oder die Körpergröße.

Die Erforschung des Aufbaus, der Funktion und Vererbung von Genen ist Gegenstand der Genetik.

Genom

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Von Björn Steinmann - own work, PD-Schöpfungshöhe, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=1535692

Der Chromosomensatz eines Mannes als Karyogramm dargestellt

Das Genom, auch Erbgut eines Lebewesens oder eines Virus, ist die Gesamtheit der materiellen Träger der vererbbaren Informationen einer Zelle oder eines Viruspartikels:

  • Chromosomen,
  • Desoxyribonukleinsäure (DNS = DNA) oder
  • Ribonukleinsäure (RNS = RNA) bei RNA-Viren, bei denen RNA anstelle von DNA als Informationsträger dient.

Im abstrakten Sinn versteht man darunter auch die Gesamtheit der vererbbaren Informationen (Gene) eines Individuums.

Quellen inkl. Bildnachweise